Korawat photo shoot/shutterstock.com
Wirtschaft

Firmeninsolvenz: Wenn Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig sind

Wer sein gesamtes Leben mit dem Aufbau und Wachstum eines eigenen Unternehmens verbracht hat, der möchte am Ende seiner beruflichen Laufbahn die Früchte der Lebensleistung ernten. Leider geht nicht jeder Geschäftstraum langfristig auf und sichert den ruhigen Lebensabend. Wenn sich im eigenen Geschäft die unbezahlten Rechnungen und Mahnungen häufen und kein Kapital zur Befriedigung der Gläubiger mehr vorhanden ist, dann hilft häufig nur noch ein Weg: die Firmeninsolvenz.

Was ist eine Firmeninsolvenz?

Zahlungsschwierigkeiten sind bei Unternehmen keine Seltenheit. Pro Jahr werden alleine in Deutschland rund 20.000 Insolvenzanträge von Unternehmen gestellt. Anders als die Privatinsolvenz richtet sich eine Firmeninsolvenz ausschließlich an Unternehmen, die offene Rechnungen nicht mehr begleichen können und in finanzielle Schieflage geraten sind. Hierbei ist schnelles und fachkundiges Handeln wichtig, denn eine Insolvenzverschleppung sollte in allen Fällen vermieden werden. Diese wird mit erheblichen Strafen geahndet und kann weitreichende Folgen für die Verantwortlichen nach sich ziehen.

Hilfe finden betroffene Unternehmer bei einer Insolvenzberatung für Firmen. Die dort arbeitenden Rechtsexperten kennen sich mit allen notwendigen Schritten und den damit verbundenen Fristen im Insolvenzrecht aus. Sie begleiten ein Unternehmen durch die Firmeninsolvenz und stellen dadurch deren reibungslosen Ablauf sicher. Je eher sich Firmeninhaber Beratung und Hilfe suchen, desto besser lassen sich die finanziellen Schwierigkeiten des Konzerns lösen. Nicht immer ist die Firmeninsolvenz der einzig mögliche Weg, um die wirtschaftliche Schieflage zu überwinden. Alternativen Handlungsmöglichkeiten dazu lassen sich jedoch nur durch eine intensive Beratung mit Experten ausarbeiten, die so früh wie möglich erfolgt ist.

Welche Aufgaben übernimmt eine Insolvenzberatung?

Insolvenzberater mit dem Schwerpunkt der Firmeninsolvenz verschaffen sich in der Regel zunächst einen umfassenden Überblick über die tatsächliche Lage des Unternehmens. Anschließend beraten sie, sofern erforderlich, über das Stellen eines Insolvenzantrags und begleiten ihren Klienten bei den dazu erforderlichen Schritten. Sie sind jedoch auch behilflich, wenn ein Unternehmen verkauft werden soll, um dadurch die angelaufenen Schulden zu begleichen. Außerdem übernehmen solche Berater die Liquidation. Sie sind in allen auftretenden Fragen rund um die Firmeninsolvenz der erste Ansprechpartner für ein Unternehmen.

Wann kann man eine Firmeninsolvenz noch abwenden?

Zu den möglichen Alternativen einer Firmeninsolvenz gehört zum Beispiel ein Verkauf gewisser Unternehmensteile. Mit dem erzielten Gewinn können die Schulden bei Gläubigern beglichen werden. Bestenfalls kann dadurch eine Insolvenz abgewendet werden und das Unternehmen bekommt die Möglichkeit, sich wirtschaftlich zu erholen. Es lohnt sich auch zu prüfen, ob eine Umschuldung noch möglich ist, ob Kapital vorhanden ist und zur Rechnungsbegleichung liquide gemacht werden kann. Teilweise können auch erhebliche Umstrukturierungen im Unternehmen eine drohende Insolvenz noch abwenden. Das gelingt in der Regel jedoch nur, wenn Firmeninhaber sich rechtzeitig eine professionelle Beratung suchen und die notwendigen Maßnahmen schnell ergreifen.

Ähnliche Beiträge

Warum ist IML bei Unternehmen zunehmend gefragt?

Barbara Meisinger

Sachgerechtes Fliesen- und Raumdesign: Warum eine gute Fachberatung unabdingbar ist

Barbara Meisinger

Abgesichert im Alter: Wann benötige ich eine Unfallversciherung?

Barbara Meisinger