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Alltag

Einstieg in die Rente: So wird der Ruhestand nicht langweilig

Wer in Rente geht, fragt sich oft, wie er nun die Zeit mit sinnstiftenden Aufgaben füllen kann. Viele fürchten, in ein Loch zu fallen, wenn sie plötzlich nicht mehr arbeiten und keine Aufgabe mehr haben. Der Einstieg in die Rente kann jedoch auch spannend sein. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Ruhestand zu verbringen und sich zu beschäftigen.

Als Rentner arbeiten – die Sache mit der Steuererklärung

Rentner können sich noch etwas dazuverdienen und ihre Rente aufbessern. Bei den Verdienstmöglichkeiten gibt es nach oben hin keine Grenzen. Für Senioren gibt es viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Wer eine Arbeit annimmt, bei der das monatliche Einkommen mehr als 450 Euro beträgt, muss jedoch auch an die Steuern denken. Die Steuererklärung für Rentner ist zwar ein leidiges Thema, doch sie kann jedoch durchaus sinnvoll sein. Es kommt darauf an, so viel wie möglich von der Steuer abzusetzen. Darunter fallen auch Medikamente und medizinische Behandlungen. In Tageszeitungen, in Kleinanzeigen im Internet, aber auch in Geschäften sind entsprechende Stellen ausgeschrieben.

Sich ehrenamtlich sinnvoll in die Gesellschaft einbringen

Ein Ehrenamt kann den Einstieg in die Rente erleichtern und bietet Senioren die Möglichkeit, Gutes für die Gesellschaft zu tun und nette Menschen kennenzulernen. Auf Ehrenamtsmessen haben Rentner die Möglichkeit, verschiedene Ehrenämter kennenzulernen. Jeder und jede kann Aufgaben finden, die ihm oder ihr persönlich am meisten liegen:

  • Arbeit als Familienpate
  • Mitarbeit im Tierschutz
  • Mitarbeit bei der Tafel
  • Betreuung von anderen Senioren
  • Engagement im Sportverein
  • Unterstützung von Migranten und Geflüchteten

Ein Studium im Alter

Im Alter studieren, das mag für einige ungewöhnlich klingen. So können Rentner ihren Wissenshorizont erweitern und bleiben geistig fit. Dabei geht es nicht um eine neue berufliche Existenz, sondern um die Vertiefung von Interessensgebieten. Eine Altersbegrenzung besteht bei regulären Studiengängen nicht. Damit Senioren auf Gleichgesinnte treffen, bieten viele Hochschulen jedoch schon Studiengänge ab 50 oder ab 60 Jahren an. Die Studiengebühren dafür sind überschaubar. Das Abitur ist für diese Studiengänge nicht unbedingt erforderlich. Wer erst einmal schnuppern möchte, ob ein Studium für ihn geeignet ist, kann als Gasthörer an Vorlesungen teilnehmen.

Kontakt zu Familie und Freunden pflegen

Der Kontakt zur Familie und zu Freunden kann in der Rente ausgebaut werden. In der Familie gibt es viele Möglichkeiten, sich einzubringen, beispielsweise mit der Betreuung der Enkelkinder. Verschiedene Aktivitäten mit Kindern oder Enkeln sind möglich. Sind Freunde auch schon im Rentenalter, sind gemeinsame Ausflüge oder Spielnachmittage eine gute Gelegenheit aktiv zu bleiben. Hobbys oder Sport können gemeinsam mit Freunden ausgeübt werden und so die Freundschaft vertiefen.

Aktiv bleiben und Gesellschaft haben im Seniorenclub

Wer einem Seniorenclub beitritt, kann von Abwechslung profitieren und nette Menschen kennenlernen. Es gibt dort viele Angebote, beispielsweise für zahlreiche Sportarten, Musik, Spiele, Basteln oder Gesprächskreise. Gemeinsame Ausflüge stehen dort oft auf der Tagesordnung. Neben verschiedenen Urlaubsangeboten sind Tageausflüge, Theater- oder Konzertbesuche, aber auch Tanzveranstaltungen möglich. Auch Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung können einem Seniorenclub beitreten.

Reisen: Nie zu alt für einen Urlaub

Der Einstieg in die Rente kann auch mit einer kleinen oder größeren Reise gefeiert werden. Häufig haben Senioren Geld gespart, um sich den Traum von einer längeren Reise zu erfüllen. Es gibt spezielle Reiseangebote für Senioren, die auch für Menschen mit Handicaps geeignet sind. Verschiedene Angebote gibt es für Alleinstehende, beispielsweise für verwitwete Senioren, die sonst nicht allein reisen würden. Bei diesen speziellen Angeboten wird es für sie leichter, Kontakte zu knüpfen.

Im Rentenalter ins Ausland

Wer nicht nur im Urlaub ins Ausland reisen, sondern länger in einem anderen Land verbringen möchte, hat im Rentenalter die Möglichkeit dazu. Es gibt sogar Angebote für Rentner als Au-pairs zu arbeiten. Dabei besteht die Möglichkeit, erst einmal zu schnuppern, ob ein Auslandsaufenthalt auf Dauer geeignet ist. Wer möchte, kann im Rentenalter auch umziehen oder auswandern. Das Zielland sollte sorgfältig ausgewählt werden. Auch an die erforderlichen Sprachkenntnisse und an das dortige Gesundheitssystem ist zu denken. In einem englischsprachigen Land reichen gute Englischkenntnisse aus, doch in anderen Ländern sollten Kenntnisse in der Landessprache vorhanden sein.

Fazit: Je nach körperlicher Voraussetzung Angebote nutzen

Um im Alter nicht zu vereinsamen, lohnt es sich, je nach körperlicher Verfassung, neue Aktivitäten zu suchen. Mit etwas Zeit und Inspiration finden die meisten eine erfüllende Tätigkeit. Wer sich entscheidet, eine bezahlte Stelle zu ergreifen, sollte dabei den steuerlichen Aspekt im Blick haben.

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