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Skiurlaub am Arlberg: Spannende Pisten zwischen Vorarlberg und Tirol

Skifahren macht Spaß. Es ist der Sport, der nicht täglich ausgeübt werden kann. Viele Menschen wollen aber keinen »reinen« Skiurlaub erleben, sich also nicht für zehn oder zwanzig Tage ins Getummel stürzen. Die Region rund um Arlberg ist für diese Pistenfreunde ideal. Die Skigebiete liegen gerade für deutsche Touristen nah und sind somit gut erreichbar. Die Pisten bieten zudem all das, was Skifreunde und Urlauber sich wünschen. Dieser Artikel stellt die Region einmal genauer vor.

Skiregion Arlberg: Zwischen Tirol und Vorarlberg

So einfach kommt man zu einer echten Skiregion: Von Rosenheim aus geht es simpel über die Autobahn, an Innsbruck vorbei, dann wartet auch schon Arlberg auf den Fahrer. Das Gebiet Arlberg liegt, wie der Name schon vermuten lässt, bei Vorarlberg und ist somit der Vorgarten von Tirol. Skifahrer haben durchaus die Chance, im Bundesländer-Eck die Pisten zu stürmen und viel zu erleben. Aber was bietet die Skiregion an sich?

Wer am Arlberg Ski fährt, begibt sich auf rühmliche Spuren. Der alpine Skilauf hat dort Tradition und ist auch international sehr gut bekannt. Der Arlberg gehört zu den größten Skigebieten weltweit und besteht aus den Gemeinden St. Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs, Lech, Schröcken und Warth. Die Regionen haben sich zusammengeschlossen und sind natürlich mit einem einzigen Skipass nutzbar. Ein Überblick:

  • Christoph/St. Anton/Stuben – diese Region zählt zu den beliebtesten Anlaufstellen in Österreich. Sämtliche Wintersportarten lassen sich hier bequem und vor Ort erleben, selbst Tiefschneeabfahrten sind gängig. Es warten rund 300 Pistenkilometer auf Skifahrer. Ein absolutes Highlight wartet auf Touristen, wenn sie die Vallugabahn nehmen. Vom Gipfel aus kann die neun Kilometer lange Abfahrt mit einem Höhenunterschied von 1.350 Metern nach St. Anton genutzt werden. Für Kinder gibt es praktisch mit dem Hopplweg ein eigenes Skigebiet, welches auch noch an Tieren entlang führt.
  • Lech/Oberlech/Zürs – Snowboarder, Tourengeher, Freerider und Langläufer kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Auf dem Weißen Ring lässt sich die Region perfekt auf Langlaufski erkunden. In Lech wartet der bekannte Snowpark, der ein Paradies für Freestyler stellt. Zürs gilt übrigens als die Kinderstube des alpinen Skisports, denn schon 1937 wurde mit dem Schlepplift der Grundstein gelegt. Am Mehlsck und ins Schneetäli kann sich am Heliski ausprobiert werden.
  • Warth-Schröcken – die Region bietet viele Nordhänge, was ein langes Skivergnügen bis ins Frühjahr verspricht. Dieses Gebiet ist europaweit eines der schneereichten Gebiete und somit natürlich beliebt. Familien, Freerider und Actionfans kommen hier alle auf ihre Kosten. 62,5 Kilometer präparierte Abfahrten warten gemeinsam mit 15 Liftanlagen und unberührten Tiefschneehängen. Nicht zuletzt bietet dieses Gebiet die Run of Fame – die längste Skirunde in den Alpen.

Wie überall in den Alpen sollten Touristen täglich die Nachrichten und Hinweise der Anlagenbetreiber beobachten. Das Arlberg-Gebiet informiert stundenaktuell über mögliche Lawinengefahren und gibt Verhaltenshinweise heraus.

Jede Menge Möglichkeiten

Rund um die verschiedenen Pistengebiete, die zu Arlberg gehören, warten natürlich auch Hotels. Praktisch ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer sich tagsüber verausgaben möchte, dafür aber in den Abendstunden schmackhaftes Essen, Ruhe und Wellness genießen will, ist ebenso willkommen wie diejenigen, die in der Nacht noch das Tanzbein schwingen möchten. Aber woher kommt das?

  • Ganzjährig – die Skigebiete trumpfen natürlich in den Wintermonaten auf, doch das touristische Programm ist auf das ganze Jahr abgestimmt. Somit ist der kulturelle Aspekt stets im Fokus und bietet auch Skifahrern die notwendige Abwechslung.
  • Wellnessperfekt – ob Lech, Zürs oder St. Anton: All die Gebiete, die zum Skiparadies gehören, eignen sich für ganzjährige Wellnessaufenthalte. Die Hotels und Pensionen haben sich darauf eingestimmt und bieten ihrerseits Anwendungen und Möglichkeiten. Ein gutes Beispiel ist das Hotel Arlmont in St. Anton am Arlberg.

Und wer einmal keine Lust hat, die Skier anzuschnallen, der kann mühelos andere Attraktionen finden. Die Schlittenfahrten mit Haflingerpferden sind gängig und gehören praktisch zum Bergbild mit dazu. Wer wandern will, findet auch im Winter geeignete Runden, die nicht unbedingt Schneeschuhe erfordern. Und wer sprichwörtlich einmal keine Lust hat, den Kopf zur Tür herauszustrecken, gönnt sich in Sauna- und Bäderlandschaften eine Auszeit.

Ski fahren lernen: Auch vor Ort möglich

Viele Urlaube in den winterlichen Bergen scheitern daran, dass Touristen nicht Ski fahren können und sich nicht auf die Bretter trauen. Das ist ein Fehler, denn in den Skigebieten warten viele Skischulen, die Fahrer jeden Alters genau dort abholen, wo sie sich aktuell befinden. Auch für ältere Einsteiger und Senioren sind viele Angebote vorhanden, zumal es nicht einmal unbedingt hoch oben auf die Piste gehen muss. Auch das Langlaufen will – und kann – gelernt werden, ganz ohne rasante Abfahrten und die teils abenteuerlich wirkenden Lifte.

Skifahren ist gar nicht so schwer, selbst das Bremsen ist einfach – notfalls wartet am Rand stets ein weicher Haufen Tiefschnee, der wirksam beim Anhalten hilft und den Fahrer weich bettet. Wer bislang keine wintersportlichen Ambitionen hatte, ist natürlich nicht gewillt, sich vorab voll auszustatten. Auch dabei helfen die Skischulen vor Ort. Der Fahrer braucht nur geeignete Kleidung, also einen Skianzug oder einen Schneeanzug. Ski, Skischuhe und auch Helme können vor Ort geliehen werden. So hat jeder die Chance, unverfänglich für sich auszutesten, ob dieser Sport etwas für die Zukunft wäre, ohne die Anschaffungskosten gleich ins Blaue hinein leisten zu müssen.

Ein Blick auf Lech – einen weiteren malerischen Ferienort am Arlberg. Bildquelle: @ Harry Dona / Unsplash.com

Fazit – wohin gehts? Nach Arlberg

Warum eigentlich nicht? Anfang Dezember startet die nächste Skisaison und heißt Touristen bis in den April hinein willkommen. Ob versierter Ski-, Snowboard- oder Langlauffahrer oder ob blutiger Anfänger: Alle sind in dem fünftgrößten Skigebiet willkommen und finden auch abseits der Piste viel Unterhaltung und Möglichkeiten. Und war der Pistentag anstrengend, lassen sich die Glieder bestens in den Saunen und Bädern der Hotels entspannen.

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