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Alltag

Tipps für ein moderneres Badezimmer

Beim Begriff „seniorengerechtes Bad“ schwingt ein Unterton mit, der nach Pflegestufe klingt. Und das fühlt sich nicht an wie ein attraktives Badezimmer. Doch weit gefehlt! Selbst bei baulichen Anpassungen an körperliche Einschränkungen, lässt sich das Bad modern und ansprechend einrichten. Die aktuellen Badezimmertrends kommen diesem Wunsch sogar teilweise entgegen.

Tipp 1: Auf Bewegungsflächen achten

Der Badezimmertrend weist in Richtung Großzügigkeit – offene Räume, in denen Ordnung herrscht. Ausgewählte Dekorationselemente sorgen für Atmosphäre. Großzügige Bewegungsflächen dienen nicht nur dem schönen Ambiente. Sehschwächen, Probleme beim Bücken oder ein unsicherer Gang bergen das Risiko, sich an Möbelkanten zu verletzen. Diese Gefahr reduziert sich, wenn möglichst viel Bewegungsfreiheit vorhanden ist. Doch oft steht nur ein kleines Bad zur Verfügung. Hier helfen Umbauten.

Dazu gehören verkürzte WC-Sitze, kleinere Badewannen oder der Austausch einer Badewanne gegen die Dusche. Eine zweite Variante besteht darin, möglichst viele Schränke in andere Räume auszulagern. Eine ansprechende Atmosphäre entsteht, wenn stattdessen ein Hängeregal angebracht wird, eine Pflanzenampel oder eine Bildtapete eingesetzt werden. Sie lassen das Bad nicht leer wirken und sorgen für modernes Ambiente.

Tipp 2: Die Badtextilien attraktiv und sinnvoll auswählen

Damit das Bad eine freundliche, wohnliche Atmosphäre erhält, spielen Badteppiche und Handtücher eine große Rolle. Durch geschickte Auswahl verleihen sie dem Badezimmer ein modernes Erscheinungsbild. Ideal  ist es, wenn Handtücher und Badteppiche durch Muster, Material oder Farbe eine stimmige Einheit bilden. Noch eleganter sieht es aus, wenn sogar der Duschvorhang in diese Farbplanung einbezogen wird. Wer auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist, muss den Boden barrierefrei halten.

Doch wer noch gut zu Fuß ist, sollte auf diese flauschigen Helfer nicht verzichten. Sie geben den Füßen Halt beim Ausstieg aus der Wanne. Außerdem wärmen sie die Fußsohlen und schützen gegen schnelles Frieren. Handtücher und Badteppiche gibt es in innovativen Farben, Mustern oder Materialien. Als Blickfang eingesetzt, schaffen sie Atmosphäre.

Tipp 3: Die barrierefreie Dusche mit Fliesen

Ein moderner Trend ist die geflieste Dusche. Der gesamte Raum ist mit Bodenfliesen ausgelegt und es gibt keine gesonderte Duschtasse. Aufgestellte Duschwände im Raum und ein Abfluss sorgen für eine spezielle Duschzone. Diese Art der Inneneinrichtung kommt dem Trend nach großzügig wirkenden Räumen entgegen. Gleichzeitig sind diese Duscheinbauten barrierefrei. Diese Duschform wird deshalb auch oft von Familien mit Kindern gewählt. Sie liegt am Puls der Zeit und erfüllt alle Anforderungen an seniorengerechte Einbauten.

Tipp 4: Möbel klug auswählen

Wenn es zu Verletzungen durch Möbelkanten kommt, kann Sehschwäche dahinter stecken. Beispielsweise heben sich weiße Möbel vor weißen Fliesen nicht voneinander ab. Leicht passieren dann Fehleinschätzungen, wie tief das Möbelstück in den Raum reicht. Gute Farbkontraste helfen hier: Dunkle Möbel gehören vor helle Fliesen und helle Möbel vor dunkle Wände. Um solche Kontraste herzustellen, sind moderne Fliesenfarben ideal. Dazu gehören dunkle Farbtöne wie Anthrazit, dunkles Blau, dunkles Grau.

Das erlaubt die Kombination mit weißen Möbeln und weißem Wandanstrich oder mit hellen Holzmöbeln und Wandanstrich in heller Naturfarbe. Farbkontraste von Hell und Dunkel, Holzmaterial und Naturfarben liegen ohnehin im modernen Badtrend.

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