Überwintern im Süden für Senioren
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Überwintern im Süden für Senioren: Flucht in die Sonne

Die heutige Generation der Senioren ist fit und unternehmungslustig, so wundert es nicht, dass immer mehr Senioren dem Winter in Deutschland entfliehen. Überwintern an den schönsten Orten dieser Erde liegt bei Senioren im Trend. Während so manchen einfach das Fernweh oder die Abneigung gegen Schnee und Eis zum Überwintern im Süden bewegt, sind es bei anderen Senioren auch gesundheitliche Probleme, die für einen Langzeiturlaub sprechen. Doch wer im Süden überwintern möchte, sollte einiges beachten, damit die Langzeitreise auch wirklich glücklich macht.

Überwintern im Süden für Senioren: Gut gewähltes Winterdomizil ist entscheidend

Da immer mehr Senioren die Möglichkeit nutzen, den Winter in wärmeren Gefilden zu verleben, bieten auch immer mehr Reiseveranstalter spezielle Angebote für Langzeiturlauber an. Die Reiseziele sind vielfältig, von den Kanaren bis Florida reicht das Spektrum, sodass sich für jeden Geschmack eine passende Destination findet. Senioren, die den Winter in der Ferne verleben möchten, sollten bei der Planung Schritt für Schritt vorgehen und nicht spontan buchen, denn es gibt einiges zu beachten. Im ersten Schritt sollte das gewünschte Reiseziel festgelegt werden.

Während es noch leicht ist, sich für ein Land oder eine Insel zu entscheiden, ist es kniffelig einen passenden Ort inklusive idealer Unterkunft auszuwählen. Wichtig für Senioren ist es, darauf zu achten, dass der gewählte Ort eine gute Infrastruktur bietet.

Pauschalangebote vs. individuelle Planung

Immer mehr Reiseveranstalter bieten spezielle Angebote für Senioren, die im Süden überwintern möchten. Diese beinhalten häufig die Unterbringung in einem Hotel oder einer Ferienwohnung. Alternativ kann es in vielen Ländern auch interessant sein ein Ferienhaus zu mieten. Wer sich bereits festgelegt hat und sein ganz persönliches Urlaubsparadies gefunden hat, kann natürlich mit dem nötigen Kleingeld auch eine Ferienimmobilie kaufen. Viele Senioren fühlen sich während eines Langzeiturlaubs wohler, wenn sie ihre eigene Wohnung oder sogar ein Haus zur Verfügung haben, denn ein Aufenthalt über mehrere Wochen in einem Hotel ist nicht für jeden geeignet.

Viele Senioren setzen deshalb gezielt darauf eine Wohnung oder ein Haus anzumieten, um sich im Winterdomizil häuslich einrichten zu können. Dazu gehört eben auch die Möglichkeit selbst zu kochen und ausreichend Raum zur Verfügung zu haben, um sich auch im Winterdomizil seinen ganz persönlichen Vorlieben hingeben zu können. Wer auf eine individuelle Planung setzt, sollte entsprechend auch auf Flugangebote achten, denn wer zeitlich flexibel ist, kann sich häufig eine günstige An- und Abreise sichern.

Auf die Kleinigkeiten kommt es an

Anders als bei einem kurzen Urlaub ist es extrem wichtig, darauf zu achten, dass es gute Einkaufsmöglichkeiten in der nähren Umgebung gibt. Zudem sollte auch eine medizinische Versorgung sichergestellt sein. Dienstleister wie Friseur, Nagelpflege und Co sollten ebenfalls gut erreichbar sein. Wer besondere Wünsche hat, sollte darauf achten, dass der Urlaubsort die gewünschten Annehmlichkeiten bietet. Egal ob ein täglicher Strandgang gewünscht ist oder ein breit gefächertes kulturelles Angebot, Langzeiturlauber sollten im Vorfeld gut recherchieren.

Gerade in Regionen, in denen die Wintermonate Nebensaison sind, ist es zu empfehlen nicht auf reine Touristenorte zu setzen, da hier meist nicht nur wie gewünscht der Strand relativ leer ist, sondern häufig auch Geschäfte, Restaurants und Co geschlossen bleiben. Besser ist es, auf Städte oder stadtnahe Orte zu setzen in denen Einheimische wohnen und somit auch in den Wintermonaten das öffentliche Leben nicht stillsteht.

senioren am strand
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Vorbereitungen für die Flucht in den Süden

Für einen unbeschwerten Langzeiturlaub über die Wintermonate sollte im Vorfeld der Reise nicht nur die Reiseplanung selbst forciert werden. Senioren die planen über mehrere Monate im Ausland zu leben sollten für die Zeit ihrer Abwesenheit einiges im Vorfeld klären. Wer im Inland ein Haus oder eine Wohnung hat, muss entscheiden ob er das Objekt für die Zeit der Abwesenheit vermietet. Falls dies nicht in Frage kommt und das Objekt alleine bewohnt wird, ist es wichtig, jemanden zu beauftragen, regelmäßig nach dem Objekt zu sehen. Eventuell müssen Blumen gegossen werden, aber auch die Heizung sollte regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

Empfehlenswert ist es, auch die Nachbarn von der Abwesenheit zu informieren und diesen einen Ansprechpartner zu nennen, wenn es zu Problemen kommen sollte. Müssen Verpflichtungen wie Hausordnung und Räumpflicht erfüllt werden, muss hier für einen zuverlässigen Ersatz gesorgt werden.

Überwintern im Süden: Darauf sollten Senioren achten

Ebenfalls sollte überprüft werden ob Zeitungs- und Zeitschriftenabos pausiert werden können für den Zeitraum der Abwesenheit. Empfehlenswert ist es, auch einen Nachsendeauftrag für die Post zu stellen bzw. jemanden mit der regelmäßigen Leerung des Briefkastens zu beauftragen. Vor der Abreise empfiehlt es sich auch mit den behandelnden Ärzten zu sprechen, denn es kann durchaus sinnvoll sein für die Reisedauer die wichtigsten Medikamente mitzunehmen. Wichtig ist es, auch im Vorfeld mit dem Zoll zu sprechen und sich über die Einfuhrbedingungen zu informieren.

Manche Medikamente dürfen nur mit einem ärztlichen Attest und mit vorheriger Anmeldung mit ins Urlaubsdomizil genommen werden. Alternativ lohnt es sich, von den Ärzten auch die Krankenakte kopieren zu lassen, um bei eventuellen Notfällen bzw. wenn ein Rezept für Medikamente im Ausland benötigt wird, diese zur Hand zu haben, um sie einem Arzt vorlegen zu können. Es lohnt sich, auch im Vorfeld mit der Krankenversicherung abzuklären, welche Ärzte im Winterdomizil aufgesucht werden können und ob die Krankenversicherung direkt mit den Ärzten abrechnet oder ob Vorkasse nötig ist.

Ebenfalls ist es sinnvoll, die Bank vom Auslandsaufenthalt in Kenntnis zu setzen.

Fazit

Ist dies alles erledigt, steht einem entspannten Langzeiturlaub nichts entgegen. Senioren, die sich mehrere Monate in ihrem Winterdomizil im Süden aufhalten möchten, sollten auch vor Ort überlegen, ob es nicht lohnenswert ist sich vor Ort eine SIM-Karte für das Handy zu holen, um Kosten zu sparen und dennoch regelmäßig mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben.

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