Mit fortgeschrittenem Alter nimmt das Umfeld, in dem wir leben, eine immer wichtigere Bedeutung ein. Vor allem Kurorte sind für Senioren attraktiv, um hier den Lebensabend zu verbringen. Was sind eigentlich Kurorte und wann lohnt sich ein Umzug hierhin?
Kurorte: Eine Definition und Beispiele aus ganz Deutschland
Als Kurort dürfen sich jene Gemeinden bezeichnen, welche eine besondere Eignung für medizinische Therapien nachweisen können und aufgrund dessen die Bezeichnung Kurort verliehen bekommen haben. Dabei können unterschiedliche Faktoren wie beispielsweise besonders reizarme Luft an der See oder die Nähe zu Heilquellen ein Grund sein. Solche besonderen Orte verteilen sich auf ganz Deutschland und sind nicht selten Sitz von Rehakliniken und anderen Gesundheitszentren. Die medizinische Versorgung ist in Kurorten daher meistens überdurchschnittlich gut und ideal für ältere Menschen geeignet.
Ein Beispiel für eine solchen Kurort ist Bad Sassendorf im Kreis Soest. Wer einen Umzug nach Bad Sassendorf ins Auge fasst, der profitiert im Moor- und Soleheilbad von einem großen Angebot für Bäderkuren und anderen Heilverfahren. Zu den bekannten Kurorten gehört auch Bad Wörishofen, wo die bis heute weit verbreitete Kneipp Kur in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Sebastian Kneipp entwickelt wurde. Bad Saarow hingegen ist aufgrund seiner Thermalquelle als Kurort berühmt. Auch das Seeheilbad Heiligendamm, Bad Pyrmont, Friedrichsbad und die Insel Norderney sind bekannte Kurorte mit einer langen Tradition.
Warum sich ein Umzug in einen Kurort lohnen kann
Mit zunehmendem Alter steigt häufig die Anfälligkeit für Erkrankungen, die durch ein ungünstiges Lebensumfeld noch verstärkt werden können. In einer solchen Lebensphase ist eine gute medizinische Versorgung am Wohnort von großer Bedeutung. Hinzu kommt, dass ein gesundheitsförderndes Umfeld mit entsprechenden Angeboten der Gesundheitsvorsorge die eigene Gesundheit unterstützen können. Häufig in Kurorten ansässige Rehazentren und andere medizinische Einrichtungen bieten meistens nicht nur für ihre Patienten, sondern auch für externe Personen Anwendungen, Therapien und Präventionskurse an.
Davon profitiert man bei einem Umzug in einen Kurort. Außerdem sind diese Orte meist fernab von Großstadthektik und stattdessen optimal für Urlauber erschlossen. Eine gute Infrastruktur, ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm und die Ruhe kommen den dort lebenden Menschen zu Gute. Die vielen Besucher solcher Kurorte bringen zudem Urlaubsstimmung mit, welche auf die Einwohner ebenfalls oft einen positiven Einfluss hinsichtlich der Lebensqualität hat.
Tipps für den Umzug in einen Kurort
Bevor man sich endgültig für einen Umzug in einen Kurort entscheidet, sollte man hier mindestens einen längeren Urlaubs verbracht und sich mit der Umgebung und den regionalen Angeboten vertraut gemacht haben. Je nach eigener Fitness kann die Suche nach einer klassischen Wohnung oder einem Zuhause mit Anbindung an ein Pflegesystem sinnvoll sein. Hilfreich beim Einleben am neuen Wohnort ist die Teilnahme an Kursen oder regelmäßigen Veranstaltungen, um direkt Anschluss zu den Einheimischen zu suchen und erste Kontakte zu knüpfen.