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Reisen

Ab in den Seniorenurlaub: Sanfte Täler und Wellness in Südtirol

Nach einem langen Arbeitsleben hat man endlich genug Zeit, um ohne Zeitdruck Reisen und den wohlverdienten Ruhestand, in vollen Zügen zu genießen. So reicht es den lebensfrohen Pensionisten längst nicht mehr aus, ihren Urlaub in den heimischen vier Wänden zu verbringen. Die reiselustigen Senioren von heute wollen ihr Leben und ihre Freizeit aktiv gestalten und nutzen die freie Zeit mit Hingabe zur Erkundung unbekannter Regionen.

Neben Freizeitbeschäftigungen wie Besichtigungstouren und Museumsbesuche ist das Wandern, Nordic Walking und Rad fahren in Südtirol besonders altersfreundlich und beliebt. Die große Anziehungskraft Südtirols kommt durch seine große Auswahl der besten Wellnesshotels, seinen spektakulären Gebirgsregionen, idyllischen Tälern sowie seinem reichen kulturellem Erbe. So erfreut Südtirol bei den reisenden Senioren schon seit Jahrzehnten einer ungebrochenen Beliebtheit.

Gastronomie und Wellnesshotels in Südtirol

In Südtirol können sich Personen in jeder Altersklasse an den unzähligen Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und einer Menge an atemberaubenden Wellnesshotels mit vielfältigen Angeboten, so richtig verwöhnen lassen. Neben den viele beliebte Südtiroler Spezialitäten, angereichert mit feinen Aromen und ohne Berührungsängste mit der ebenso naturverbundenen italienischen Küche, legt die Hotelgastronomie besonders Wert auf die Liebe beim Kochen. Und so können Senioren allein oder zusammen mit der Familie, eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Südtiroler Küche erleben sowie die Vielfalt der herzhaften und süßen Speisen kennenlernen.

Auch in Sachen Weinanbau lässt sich Südtirol nichts vormachen. Mit circa 5.000 Weinbaubetrieben in ganz Südtirol werden Trauben an mehr als 170 Kellereien geliefert und zu edlen Tropfen verarbeitet. Hier bietet sich eine Weinverkostung, geradezu als Urlaubsereignis an.

Naturerlebnisse und Abenteuer in Südtirol

Atemberaubende abwechslungsreiche Landschaften und ein ganzjährig mildes Klima machen die italienische Provinz Südtirol zu einem bevorzugten Reiseziel für Senioren. Auf Ausflügen, auf dem Erlebniswanderwegen, dem Filzkunstwanderwegen und den Themen- und Besinnungswegen im Mittelgebirge kann man neue Bekanntschaft mit der Natur der Region schließen. Romantische Kirchen und   mittelalterliche Burgen prägen das Landschaftsbild.

Für konditionsstarke und ausdauernde Senioren eignen sich die Wanderwege zur Laugenspitze und zum Gantkofel. Mit einer Mobil- oder Museumsmobilcard hat man zudem die Option, ganz Südtirol in seiner Pracht kennenzulernen. Zudem besteht an vielen Urlaubsorten eine als hervorragend geltende Anbindung an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel.

Fakten & Infos über die Provinz Südtirol

  • Südtirol ist die nördlichste und größte Provinz Italiens, mit einer Fläche von rund 7.400 km². Im Vergleich hat das größte Bundesland Deutschlands, Bayern, eine Fläche von gut 70.000 km².
  • Bozen ist die größte Stadt Südtirols und gleichzeitig auch die Landeshauptstadt mit dem Sitz der Südtiroler Landesregierung.
  • Komplett in den Alpen liegt Südtirol südlich des Alpenhauptkamms.
  • Etwa die Hälfte der Fläche Südtirols ist bewaldet.
  • In Südtirol gibt es 3 offizielle Landessprachen, Italienisch, Deutsch und Ladinisch.
  • Südtirols höchster Berg ist der Ortler.

Benötigen Senioren für das Reisen spezielle Dokumente?

Senioren benötigen beim Reisen keine anderen Dokumente als jeder andere Reisende. Je nach Reiseziel richten sich mitzuführen Dokumente vorrangig nach dem Reiseziel. Sämtliche Länder der Europäischen Union kann man mit einem gültigen Personalausweis bereisen. Wenn der Aufenthalt nicht länger als 90 Tage dauert, kann man außerdem in Norwegen, San Marino und in der Schweiz Urlaub machen. Für alle anderen Länder, außerhalb Europas, ist ein Reisepass erforderlich.

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Über eine Reiserücktrittsversicherung sowie ein Auslandskrankenschutz sollte sich jeder Reisende vor Abschluss der Reise informieren und sämtliche relevanten Versicherungsdokumente bei Reiseantritt, zusammen mit den Einreisedokumenten, mit sich führen. Manche Länder verlangen bestimmte Impfungen, ohne die eine Einreise verweigert wird. Über diese informiert in der Regel der Hausarzt. Der Impfpass sollte demzufolge nicht im Reisegepäck fehlen. Da es in vielen Ländern Ermäßigungen, etwa bei der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, für Reisende Senioren mit Behinderung gibt, sollte der Behindertenausweis unbedingt bei den reiseunterlagen liegen. Auch krankheitsbedingte Ausweise für Herzpatienten, Diabetiker oder Asthmatiker sollten immer mitgeführt werden.

Der Reise-Check beim Hausarzt

Egal ob es nach Südtirol geht oder nicht – vor der Reise kann es sinnvoll sein, vorab ein Gespräch mit dem Hausarzt zu führen. Hier sollten folgende Punkte gemeinsam abgeklärt und angefragt werden:

  • Kann es bei bestehenden Vorerkrankungen, zum Beispiel bei Herzkrankheiten und erhöhtem Blutdruck, zu Problemen mit der Hitze, der hohen Luftfeuchtigkeit oder dem Luftdruck kommen?
  • Besteht bei langen Fahrten Thrombosegefahr und sollten spezielle Thrombosestrümpfe getragen werden? Sollte man sicherheitshalber Thrombosespritzen mitnehmen?
  • Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte, oder Menschen mit Rollator, sollten sich vorab über die Gegebenheiten im Urlaubsland informieren.
  • Was muss man bezüglich eingenommener Medikamente beachten, die trocken und kühl gelagert werden sollten?
  • Welche Impfungen sind für das Reiseland notwendig.
  • Auf was sollte bei Sicherheitskontrollen beachtet werden, wenn man einen Herzschrittmacher hat?
  • Welche Unterlagen benötigt man?
  • Bin ich Fit für Sport und Wanderungen?

Des Weiteren kann es für Diabetiker hilfreich sein, wenn extra für den Urlaub, zusammen mit dem Doktor ein spezieller Therapie- und Ernährungsplan erstellt wird. Grund dafür ist, dass sich die Essenszeiten im Hotel oder während einer Stadtbesichtigung spontan verändern könnten und es somit eventuell zu Komplikationen kommt. Außerdem sollte man für alle Fälle ausreichend Medikamente dabeihaben und mit dem Arzt vorab klären, wer im Notfall vor Ort helfen könnte. Auch der Impfpass sollte stets mit ins Ausland kommen.

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