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Gesundheit

Im Alter geistig fit bleiben: Tipps für Gedächtnistraining mit den Enkeln

Im fortgeschrittenen Alter nimmt die Gedächtnisleistung bei vielen Senioren ab. Mit einfachen Übungen lässt sich dem jedoch entgegenwirken und das kann sogar Spaß machen, wenn man zusammen mit den eigenen Enkeln lernt, spielt oder trainiert.

Zusammen mit den Enkeln lernen

Eine besonders praktische Möglichkeit zum Trainieren der geistigen Fitness im Alter ist das gemeinsame Lernen mit den Enkelkindern. Das hat übrigens gleich für beide Seiten einen Vorteil: Kinder prüfen das Verständnis des Schulwissens und Großeltern frischen ihr altes Wissen auf. Ein einfaches Beispiel für diese effektive Methode ist das Erklären von mathematischen Sachverhalten. Das Enkelkind erklärt Oma oder Opa zum Beispiel den Dreisatz und prüft dabei automatisch das eigene Verständnis der mathematischen Formel. Schließlich kann man nur verständlich erklären, was man selbst bereits verstanden und verinnerlicht hat.

Großeltern frischen dabei ihr mathematisches Wissen auf, unterstützen ihr Enkelkind beim Lernen für die Schule und trainieren die eigene Denkleistung. Für das gemeinsame Lernen von Großeltern und Enkelkindern eignen sich vor allem Schulfächer wie Mathematik, Physik, Chemie und Biologie. Die gemeinsame Zeit lässt sich selbstverständlich noch mit anderen Aktivitäten wie einem Spaziergang mit Erklärungen in der Natur oder einem Museumsbesuch verbinden.

Gesellschaftsspiele als Gedächtnistraining

Auch einige Gesellschaftsspiele eignen sich ideal für ein gemeinsames Gedächtnistraining mit den Enkelkindern, denn hier stehen Spaß und gemeinsam verbrachte Zeit im Vordergrund. Der Spieleklassiker Memory ist in zahlreichen Varianten erhältlich und kann bereits mit Kindergartenkindern gespielt werden. Aufmerksamkeit, Kombinationsfähigkeit und komplexes Denken lassen sich noch mit vielen weiteren Brettspielen und Kartenspielen wie Tabu, Domino, Mühle und Mau Mau fördern.

Alltagsübungen zur Verbesserung des Gedächtnisses

Es gibt zahlreiche kleine Übungen, die sich wunderbar in den Alltag integrieren lassen und das Gedächtnis trainieren. Das fängt schon beim Einkaufen an. Statt sich auf einen Einkaufszettel zu verlassen, kann man sich die darauf befindlichen Lebensmittel einprägen und den Zettel beim Einkauf in der Tasche lassen. Vor dem Gang zur Kasse sollten dann jedoch der Inhalt des Einkaufswagens und die Punkte auf dem Einkaufszettel abgeglichen werden, damit man am Ende nichts vergisst. Je häufiger man diese Übung wiederholt, desto vollständiger wird man sich an die notierten Lebensmittel erinnern.

Auch Busfahrten lassen sich wunderbar für ein kurzes Gedächtnistraining nutzen. Beim Blick aus dem Fenster versuchen sich Oma oder Opa und das Enkelkind so viele Details wie möglich einzuprägen. Danach schließen beide die Augen und zählen die gerade wahrgenommenen Details erneut auf. Wer sich an mehr Details erinnern kann, der hat den Wettbewerb gewonnen. Wartezeiten sind wunderbar mit dem einfachen Gedächtnisspiel „Ich packe meinen Koffer“ zu überbrücken. Dabei fügen Oma und Enkel gedanklich nach und nach immer mehr Gegenstände hinzu und müssen vorab die bereits genannten Dinge in der korrekten Reihenfolge aufzählen.

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