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Gesundheit

Was schon Oma wusste: Heilkraft aus der Natur

Heutzutage verlassen sich die meisten Menschen voll und ganz auf die Schulmedizin, wenn es um körperliche und psychische Probleme geht. Und obwohl sie Leben rettet und ein wichtiger Teil unserer modernen Gesellschaft ist, sind herkömmliche Medikamente oft mit ernstzunehmenden Nebenwirkungen verbunden. Deswegen gilt: Gerade wenn es sich um leichte Beschwerden handelt, lohnt es sich oft, zunächst zu natürlichen Heilpflanzen zu greifen.

Die Apotheke unserer Mutter Natur steckt nämlich voller heilender Schätze, die uns guttun und Unwohlsein schonend lindern können. Und dies wussten bereits unsere Vorfahren, für die chemisch hergestellte Tabletten noch nicht zum Alltag gehörten. Einigen Heilkräutern und -pflanzen gebührt besonders viel Beachtung.

Salbei

Bereits in der Antike wurde der sogenannte Küchen-Salbei verwendet, um eine ganze Bandbreite von Beschwerden zu behandeln. Das Gewürzkraut galt sogar als so wertvoll, dass man nur bestimmten Menschen anvertraute, es zu sammeln. Noch heute kommt es nicht nur in der Küche, sondern auch bei grippalen Infekten, Rachenentzündungen und übermäßigem Schwitzen zum Einsatz. Dies kommt besonders Frauen zugute, die in der Menopause Hitzewallungen erleben und diese natürlich lindern möchten.

Brennnessel

Für viele gilt die Brennnessel als lästiges Unkraut, da sie bei Berührung ein brennendes Gefühl auf der Haut auslöst. Gerade darin liegt jedoch die Zauberkraft dieser außergewöhnlichen Pflanze. Bei der äußeren Behandlung fördert die Brennnessel nämlich die Durchblutung und wirkt gegen Hautjucken, Rheuma und Gicht. Als Tee, Suppe oder in Smoothies wird sie außerdem bei Harnleiden oder einer Reizblase eingesetzt. Geschmacklich erinnert die Pflanze an Spinatblätter und kann auch genauso verarbeitet werden.

Kamille

Das beliebte Wildkraut mit den Korbblüten ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst wirkungsvoll.  So ist die Kamille ein beliebtes Hausmittel, dass bei Magendarmbeschwerden wie Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren in Form von Tees eingenommen wird. Auch für die Haut ist Kamille die reinste Wohltat. Egal ob Entzündungen, Juckreiz oder schmerzende Hautblasen – die Heilpflanze verspricht schnelle und schonende Linderung. Aus diesem Grund ist sie auch Bestandteil zahlreicher Hautcremes und Salben.

Kurkuma

Hierzulande ist Kurkuma als Gewürz bekannt, das für die gelbe Farbe und den charakteristischen Geschmack im Currypulver verantwortlich ist. Die gemahlene Wurzel ist aber nicht nur lecker, sondern auch hochgradig gesund. So soll das Pulver vielen Krankheiten vorbeugen, da das enthaltende Curcumin eine starke antioxidative Wirkung hat und freie Radikale bekämpft. Diese stehen in enger Verbindung mit Krebserkrankungen. Aber Kurkuma hilft auch bei Blähungen und Verdauungsstörungen und wird sogar bei Entzündungen eingesetzt.

Spitzwegerich

So unscheinbar und doch so wirkungsvoll: Spitzwegerich kommt hierzulande sehr häufig vor, wird jedoch oft übersehen. Die Heilpflanze ist aber äußerst kraftvoll. Schon früher wurde sie bei Mücken- und anderen Insektenstichen eingesetzt, da sie den Juckreiz mindert und auch Schwellungen behandelt. Dafür muss das Blatt der Pflanze einfach leicht zwischen den Fingern zerquetscht und dann auf die betroffene Stelle gelegt werden. Auch bei Bronchialerkrankungen kommt die Pflanze in Form von Fluidextrakten und Teezubereitungen zum Einsatz. Natürlich gibt es noch viele weitere Heilpflanzen, die einen Platz auf dieser Liste verdient hätten. Das weiß zum Beispiel auch die Klostermedizin, die im Mittelalter ihre Blütezeit hatte.

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