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Gesundheit

Inkontinenz: Was tun bei einer Blasenschwäche?

Im fortgeschrittenen Alter steigt die Anzahl der Menschen, die an einer Blasenschwäche leiden. In der Gruppe der Personen über 80 sind hiervon immerhin rund ein Drittel betroffen. Welche Ursachen Inkontinenz haben kann, welche Hilfsmittel es gibt und was man dagegen sonst noch tun kann, das erfährt man in unserem Inkontinenz-Ratgeber.

Mögliche Ursachen für Inkontinenz

In den meisten Fällen tritt Blasenschwäche erst im fortgeschrittenen Alter auf und betrifft vor allem Personen ab 60 Jahren. Ein häufiger Grund hierfür ist die Schwächung des Beckenbodens. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Belastungsinkontinenz. Allerdings können auch Nervenreizungen und Nervenschäden beispielsweise nach operativen Eingriffen eine Blasenschwäche auslösen und das sogar bereits in jungen Jahren. Dabei arbeitet der Blasenschließmuskel nicht mehr ausreichend und es kommt zum ungewollten Urinverlust. Eine andere Form der Blasenschwäche ist die Dranginkontinenz, bei der nicht mehr ausreichend Urin in der Blase gehalten werden kann. Eine so genannte Reflexinkontinenz wird hauptsächlich durch Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Alzheimer ausgelöst.

Hilfsmittel bei vorliegender Inkontinenz

Wer unter einer Blasenschwäche leidet, der findet effektive Hilfsmittel im Fachhandel, die die eigene Lebensqualität und Alltagsbewältigung verbessern. Dazu gehören Windelpants oder Windelhosen wie sie beispielsweise bei Ardmed erhältlich sind. Der Onlineshop bietet hochwertige Inkontinenzartikel führender Marken in seinem Sortiment an. Dieses umfasst sowohl Artikel für Frauen als auch für Männer. Windelhosen sind für Patienten geeignet, die unter einer stärkeren Inkontinenz leiden oder werden für die Nachtstunden genutzt.

Liegt nur eine leichte Blasenschwäche vor, sind Windelhosen meistens noch nicht als Hilfsmittel erforderlich. In diesen Fällen reichen meistens Einlagen aus, um geringe Mengen Urin aufzufangen. Solche Einlagen erhält man in verschiedenen Größen für Damen- und Herrenunterwäsche und in unterschiedlicher Dicke mit entsprechend variabler Saugkraft. Sowohl bei Windelhosen als auch bei Einlagen handelt es sich um Einwegprodukte, die für die einmalige Nutzung vorgesehen sind und anschließend im Restmüll entsorgt werden.

Was hilft bei Blasenschwäche?

Wer gezielt etwas gegen eine vorliegende Blasenschwäche tun möchte, der muss zunächst die Ursache ermitteln. Ist eine altersbedingte Schwächung der Beckenbodenmuskulatur verantwortlich für leichte Inkontinenz, kann man bestenfalls mit gezielten Übungen die Muskulatur stärken und dadurch die Blasenschwäche beheben. Ein Training der Beckenbodenmuskulatur ist mit einfachen Übungen perfekt in den Alltag integrierbar. Ebenso sind im Fachhandel Hilfsmittel zum Training dieser speziellen Muskeln erhältlich. Außerdem kann ein behandelnder Arzt seinem Patienten Übungen zur Stärkung des Beckenbodens zeigen, die dieser anschließend zuhause täglich wiederholt.

Solche Übungen eignen sich übrigens auch, um einer Blasenschwäche aufgrund von Muskelschwäche vorzubeugen. Unter fachärztlicher Anleitung ist zudem ein Toilettentraining eine Behandlungsmöglichkeit für vorliegende Blasenschwäche. Ein solches Training sollte jedoch unbedingt unter ärztlicher Anleitung erfolgen, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.

Richtige Ernährung bei Blasenschwäche

Zudem kann man mit seiner Ernährung und anderen Verhaltensweisen Einfluss auf eine vorhandene Blasenschwäche nehmen. Es ist beispielsweise sinnvoll, regelmäßig zur Toilette zu gehen und diese nicht erst bei starkem Harndrang aufzusuchen. Außerdem sind einige Getränke und Lebensmittel harntreibend und sollten von Patienten mit Blasenschwäche lieber gemieden oder nur in geringer Menge konsumiert werden. Dazu gehören unter anderem Kaffee, Tee, Apfelschorle und Alkohol. Auch verschiedene Lebensmittel wie säurehaltige Obstsorten, scharfe Gewürze, Spargel, Sellerie, einige Kohlsorten, Möhren und Gurken fördern die Harnproduktion.

Auch bei Blasenschwäche auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten

Viele Patienten mit Inkontinenz neigen dazu, wenig zu trinken, um im Alltag möglichst nicht unter der Blasenschwäche zu leiden. Zwar führt eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr auch zu einer geringeren Urinproduktion, sie kann jedoch weitreichende Folgen für die eigene Gesundheit haben. In solchen Fällen droht schnelle eine Dehydrierung, die eine starke Belastung für das Herz-Kreislauf-System darstellt und ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen kann. Daher ist es auch bei Blasenschwäche wichtig, über den Tag verteilt ausreichend Wasser zu trinken.

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