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Alltag

Insektenschutz: So bleiben die eigenen vier Wände insektenfrei

Mit den angenehmen Temperaturen kommen auch die Insekten. So wertvoll sie für die Natur auch sind, so lästig sind sie in den eigenen vier Wänden. Welche Schutzmaßnahmen helfen gegen die Plagegeister?

Für Naturfreunde: Natürliche Abschreckungsmethoden

Es muss nicht gleich die Chemiekeule sein: Viele Pflanzen halten Insekten und Ungeziefer auf ganz natürliche Weise fern. Die in ihnen enthaltenen ätherischen Öle wirken abschreckend. Düfte, die wir als frisch und angenehm empfinden, sind vor allem für Schädlinge ein Stoppzeichen. Die Methode entfaltet ihre Wirkung am besten im Außenbereich, entweder auf Balkone, Terrassen oder im Garten. Kräuter sind dabei besonders wirkungsvoll, aber auch bekannte Gemüsesorten wie die Tomate senden unbeliebte Duftstoffe aus. Eine Übersicht:

  • Basilikum: Das Pizza- und Salatkraut hält Fliegen aus der Küche fern und vertreibt zudem die ein oder andere Wespe.
  • Bohnenkraut: Besonders für Terrassen- oder Hobbygärtner interessant, da es gegen Blattläuse hilft.
  • Katzenminze: Der frische Duft ist ein Schreck für Ameisen.
  • Knoblauch: Gilt auch als »natürlicher Pflanzenschutz«, da der hartnäckige Geruch effektiv Schädlinge von Blattläusen bis zu Trauermücken auf Abstand hält.
  • Lavendel: Die Pflanze wirkt anziehend auf nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, während sie Schädlinge erfolgreich fernhält.
  • Salbei: Effektiv gegen Raupen, Läuse und weitere Schädlinge.
  • Tomaten: Der Duft des Rosengewächses wirkt besonders auf Mücken abschreckend.
  • Zitronengras: Der Schreck aller Stechmücken, vor allem, wenn das Zitronengras zerrieben oder zermahlen wird.

Mit Fliegengittern den Insekten einen Riegel vor die Tür schieben

Keine Abschreckungsmethode bietet einen hundertprozentigen Schutz. Um das eigene Heim trotzdem vor den Plagegeistern zu sichern, sind Schutznetze sinnvoll. Sie bieten einen simplen, aber wirkungsvollen Abwehrschirm, der ebenfalls ohne den aktiven Einsatz von Chemikalien auskommt. Die Fliegengitter mit Rahmen sind leicht anzubringen. Herzstück des Gitters ist das fein gewobene Netz, das einem Moskitonetz gleicht. Es ist entweder aus Drahtgitter oder Textilgewebe hergestellt. Winzige Maschen von höchstens einem Millimeter Größe zeichnen es aus – Insekten können so unmöglich eindringen. Gerade Allergikern bietet das Netz zudem eine Möglichkeit, wortwörtlich aufzuatmen: Das feinmaschige Flechtwerk hält auch Pollen draußen.

Fliegengitter gibt es in allen möglichen Größen, weshalb sie sich sowohl an Fenstern als auch an Türen montieren lassen. Die Art der Montage ist variabel: Einfache Fliegengitter werden mithilfe eines selbstklebenden Klettverschlusses zwischen Zarge und Fenster befestigt. Bei gerahmten Fliegengittern hingegen ist das Netz bereits an einem dünnen Rahmen befestigt und muss an dazugehörigen Aufhängern am Fenster oder der Tür angebracht werden. Alle Gitter vereinen jedoch den Vorteil, dass sie zwar Insekten fernhalten, Luft und Licht aber trotzdem durchlassen.

Lockende Quellen entfernen

Viele Duftstoffe wirken abschreckend auf Insekten – viele haben aber auch den gegenteiligen Effekt. Lockstoffe wie Essensreste im Müll werden schon aus großer Entfernung wahrgenommen und zielsicher angesteuert, besonders von Mücken. Deshalb ist es ratsam, denn Müll mindestens einmal täglich zu entsorgen und stets luftdicht zu verpacken. Auch frei stehendes Essen oder Getränke sind ein Festessen für Ameisen und Co. Beides sollte daher nicht lange offen gelagert, sondern geruchsdicht aufbewahrt werden. Ein weiterer Lockstoff sind Lichtquellen: Gerade Motten, aber auch viele Stechmückenarten werden von Lampen angezogen. Der Umstieg auf LEDs macht sich hier bezahlt, weil sie weniger anziehend wirken.

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