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Alltag

Lesen und Kommunizieren: Mehr Lebensfreunde dank kleiner Helfer

Wenn die Augen im Alter schwächer werden, ist das kein Grund diese Einschränkung in seinem Leben einfach hinzunehmen. Mehr denn je spielt schriftliche Kommunikation im Leben vieler Menschen eine große Rolle. Und die ist auch im Alter problemlos möglich.

Eine Leselupe erleichtert das Lesen am Bildschirm

Zusätzlich zur häufig auftretenden Kurzsichtigkeit haben insbesondere viele ältere Menschen häufig Probleme beim Lesen. Das kommt daher, dass sie ab einem gewissen Alter nicht nur Dinge in weiter Ferne, sondern auch in unmittelbarer Nähe immer schlechter erkennen können. Ein kleines Smartphone-Display mit viel Text kann dabei schon zu einer echten Herausforderung werden. Aber gerade hier spielt sich doch das Leben ab: In vielen Fällen ist eine hinreichende Kommunikation mit Menschen aus dem engsten Kreis nur noch über digitale Kanäle möglich. Was also tun, wenn die Nachrichten der Liebsten buchstäblich vor den Augen verschwimmen?

Leselupen, die nicht nur das Lesen am Bildschirm erleichtern sollen, gibt es nicht erst seit gestern. Allerdings werden die Modelle auch hier ständig weiterentwickelt und auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnitten. Dabei können sie sogar Probleme lösen, die sonst teuer und umständlich geworden wären. So heißt es etwa aus diversen Quellen: „Doch nicht immer muss es gleich eine neue Brille oder eine Augen-OP sein. Um etwa die Tageszeitung oder Bücher weiterhin gut lesen zu können, reichen in vielen Fällen bereits die so genannten Leselupen aus.“ (zur Website)

Solche Leselupen eignen sich auch hervorragend für das Lesen am Bildschirm oder am Smartphone. Es gibt solche Leselupen in verschiedenen Ausführungen:

  • klein und klappbar zum Mitnehmen
  • stationär für den Schreibtisch
  • zum Anklemmen an das Buch, die Zeitschrift oder das Tablet
  • in der Mini-Ausführung für die Hosentasche oder den Schlüsselbund

Fällt einem das Lesen im Alltag oft schwer, eignen sich mitunter mehrere dieser Modelle für unterschiedliche Situationen. Gerade wenn eine fortgeschrittene Einschränkung der Sehfähigkeit sowohl auf die Nähe als auch auf die Ferne Probleme bereitet, kann es äußerst komfortabel sein, mit einem Hilfsmittel zusätzlich zur Brille einfach zwischen „Lesemodus“ und Alltag umzuschalten.

Warum das Lesen auch im Alter wichtig ist

Wie wichtig das Lesen in unserem Alltag ist, merkt man meist erst, wenn es einem immer schwerer fällt. Wer Straßenschilder und Plakate nicht mehr gut erkennt, dem fehlt Orientierung. Wer Nachrichten nicht mehr gut erkennen kann, dem wird der Kontakt zum sozialen Umfeld erschwert. Und nicht zuletzt: Gerade im Alter wollen viele Menschen öfter mal ein gutes Buch lesen, ohne dabei Kopfschmerzen zu bekommen. Lesen können bedeutet leben können. Wer in seiner Lesefähigkeit eingeschränkt ist, dem fehlt oft ein beträchtlicher Teil der sozialen Teilhabe überhaupt.

Das liegt letztlich auch daran, dass sich durch die Digitalisierung ein Großteil unserer Kommunikation ins Textliche verlagert hat. Messenger und Mails sind allgegenwärtig. Wer mit jungen Menschen in Kontakt bleiben möchte, kommt an schriftlichen Nachrichten nicht mehr vorbei. Zudem spielt sich ein großer Teil des Weltgeschehens mittlerweile online ab. Soziale Netzwerke beruhen aber ebenfalls zu weiten Teilen auf Text. Auch diese Erfahrung kann für ältere Menschen, denen das Lesen und Schreiben an kleinen Bildschirmen schwerer fällt, eine schmerzliche sein. Es gibt aber keinen Grund sich damit abzufinden, dass solche Kommunikationsformen auf ewig anstrengend bis unmöglich bleiben.

Zur dauerhaften Korrektur von Sehschwächen bietet sich neben der Brille oder den Kontaktlinsen eigentlich nur das Augenlasern an. Das ist aber insbesondere für Menschen im Alter meist keine Option (mehr), da die Risiken, die eine solche Behandlung mit sich bringt, in keinem Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit einer Besserung stehen. Zudem lässt sich die „Alterssichtigkeit“ mit einer Laserbehandlung ohnehin nicht korrigieren. Neben einer Brille können Leselupen eine praktische Ergänzung sein, um die Lesefähigkeit im Alter wiederherzustellen – egal ob zu Hause am Bildschirm oder unterwegs am mobilen Endgerät.

Dadurch bekommt man auch im Alter wieder mehr vom Leben mit und kann mit anderen darüber kommunizieren – ein wichtiges Stück Lebensqualität, das man um keinen Preis hergeben sollte. Schließlich besteht das halbe Leben aus Kommunikation, unabhängig davon, über welche Hälfte man spricht.

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