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Alltag

Flauschig weich und saugfähig: Frottierwaren richtig pflegen

Fast jeder von uns hat ein Frotteehandtuch zu Hause. Die spezielle Verarbeitung dieses Materials macht es möglich, dass der Stoff sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und gleichzeitig schnell trocknet. Trotz Konkurrenz durch neue Materialien ist die Beliebtheit des Frotteematerials ungebrochen.

Warum ist Frotteestoff so beliebt?

Mit der Entwicklung des Frotteematerials ist der Textilbranche ein ganz besonderer Spagat gelungen: Ein Stoff, der angenehm zur Haut ist, gleichzeitig einen gewissen Griff hat und zusätzlich große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Gedacht war dieses Material für Handtücher oder Waschlappen, welche sich während oder nach dem Duschen zur Anwendung auf der Haut eignen. Diesen Spagat ermöglicht das sogenannte Frotteegewebe, das in unterschiedlich hohen Anteilen auf Frotteehandtüchern, -waschlappen und anderen Textilien vorhanden ist. Genau genommen besteht das Frotteegewebe aus speziellen Zwirnen, die miteinander verdreht wurden und die einzigartige Optik und Haptik des Frotteestoffes ausmachen.

Diese Zwirne ermöglichen es auch, dass ein Frotteehandtuch große Mengen Wasser aufnehmen und gleichzeitig auch wieder abgeben kann. Die Feuchtigkeit durchdringt den Stoff nicht gänzlich, sondern bleibt im oberen Gewebe erhalten und verdunstet dort schnell. Gleichzeitig sind die Zwirne (je nach Qualität) sehr flauschig und angenehm zur Haut – oder aber auch recht grob (was einen gewünschten Abriebeffekt zur Folge hat). Heute bietet der Markt eine große Vielzahl von Frotteetextilien in unterschiedlicher Qualität. Einen guten Überblick findet man beispielsweise hier: www.textilwaren24.eu/frottierwaren.

Wie man Frottee richtig pflegt

Viel Halbwissen kursiert über die richtige Pflege von Frotteetextilien. Das Ziel der Pflege sollte immer sein, dass die Feuchtigkeitskapazität ebenso erhalten bleibt wie die Flauschigkeit. Wer schon mal ein ausgewaschenes, hartes Frotteehandtuch benutzt hat, der weiß, dass das keine angenehme Erfahrung ist. Hat man ein Frotteetextil derartig schlecht gepflegt ist es im Prinzip unbrauchbar. Zunächst: Bei der Wäsche von Frotteehandtüchern sollte man keinen Weichspüler verwenden. Der Weichspüler legt einen leichten Film über die gewaschenen Materialien.

Bei anderen Textilien führt dies zum erwünschten Weichheits-Effekt, bei Frotteehandtüchern reduziert dieser Film aber die Kapazität des Materials zur Aufnahme von Feuchtigkeit. Das Wasser perlt an dem Film ab. Das Ergebnis ist simpel: Das Handtuch eignet sich schlechter zum Abtrocknen. Um die Weichheit des Materials zu erhalten, sollte man Frotteehandtücher zudem nicht bei hohen Temperaturen – etwa in einem Wäschetrockner – trocknen. Das Trocknen bei Zimmertemperatur reicht völlig aus. Dadurch bleiben die Fasern weich und das Material wird nicht so schnell rau. Zusätzlich kann man das nasse Textil nach der Trocknung ordentlich „durchkneten“. Das lockert die Fasern wieder auf und verhindert ebenfalls das Aushärten.

Richtig gepflegt kann ein gutes Frotteetextil viele Jahre halten und dabei so weich bleiben wie beim Kauf. Auch deswegen haben es konkurrierende Materialien wie etwa die Mikrofaser bis heute schwer, mit dieser einzigartigen Erfindung mithalten zu können.

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