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Gesundheit

Mentale Gesundheit im Alter: Warum sie so wichtig ist

Depressionen, traurige Stimmung, Müdigkeit – das sind Dinge, über die viele Jahre nicht gesprochen wurde. Leidtragende dieser Situation waren vorwiegend die Generationen, in denen derartige mentale Krankheiten noch als Schwäche ausgelegt wurden. Auch, wenn die Situation heute noch alles andere als ideal ist, trauen sich immer mehr junge Menschen offen über ihre Gefühlslage sprechen. Hilfe wird gesucht und auch angenommen. Bei den älteren Generationen sieht das leider noch vollkommen anders aus. Viele Pensionäre sind in einem Umfeld aufgewachsen, dass für mentale Krankheiten kein Verständnis hatte.

Umso schwerer ist es für ältere Mitbürger, zu begreifen, dass mentale Erkrankungen ein Teil des Lebens sind, dem man nicht ausweichen kann. Viele Alte vereinsamen und wissen nicht mehr, sobald das Leben weniger aktiv gestaltet werden muss, wie die eigene Zeit gestaltet werden soll. Diese Aufgabe kann bewältigt werden, wenn die Jungen und die Alten am selben Strang ziehen. Die Alten müssen sich dem Neuen öffnen und die Jüngeren müssen den Ansporn bieten und als Lehrer fungieren. Dann ist möglich, dass Pensionäre in den Genuss eines speziellen Yogas kommen oder mittels der Meditation zu sich finden.

Nur, weil ein Mitbürger älter ist, bedeutet das nicht, dass das Interesse am Neuen verflogen ist. Träume verfliegen nicht und das Alter, das in der Regel mehr verfügbare Zeit bedeutet, bietet sich an, um diese endlich in Angriff zu nehmen.

Aktiv leben und stilvoll genießen

Viele Menschen haben im fortgeschrittenen Alter die ein oder andere große Sache, die sie noch weiterhin reizt. Leider sind viele ältere Generationen in einem Umfeld aufgewachsen, in dem es vollkommen normal war, dauerhaft zurückzustecken. Doch die Alten bilden die Basis einer Gesellschaft und haben es sich somit redlich verdient, für ihre Leistungen belohnt zu werden. Reisen, ein renoviertes Haus, ein Oldtimer, von dem schon vor Jahrzehnten geträumt wurde – jeder hat seine individuellen Wünsche. Das Darlehen im Alter ist die Chance, um noch die ein oder andere große Sache in Angriff zu nehmen. Die mentale Gesundheit – das bedeutet, dass der Willen, glücklich zu sein, noch lange nicht gebrochen ist.

Wer geistig und mental fit ist, der bringt das Handwerkszeug mit, um den nachkommenden Generationen wichtige Lektionen zu hinterlassen. Menschen werden immer älter und das bedeutet, dass sie in Zukunft deutlich stärker in die Gesellschaft integriert werden müssen. Eine Lösung, wie sie das Darlehen im Alter darstellt, ist längst überfällig. Sie steht für Gleichberechtigung und das Mindestmaß an Wertschätzung den Älteren gegenüber. Die Generationen müssen in einen stärkeren Dialog miteinander treten und die Dinge in Angriff nehmen, die bislang zu Vorurteilen geführt haben. Gelingt das und nimmt man sich etwa dem Thema der mentalen Gesundheit im Alter an, so kann die Gesellschaft daraus nur gestärkt hervorgehen.

Nicht nur in strukturell schwächeren Gebieten leiden Menschen im Alter deutlich stärker an psychischen Erkrankungen, auch in Europa belegen die Zahlen, dass das Risiko ab einem Alter von 65 Jahren deutlich zunimmt. Das ist ein ernstes Thema, dessen sich nicht nur die jüngeren Generationen, sondern auch die Alten selbst annehmen müssen. Es ist okay, seine Gedanken auszusprechen und Gefühle sind wichtig, vielleicht sogar das wichtigste der Welt. Es ist also vollkommen in Ordnung, diesen die verdiente Beachtung zu schenken.

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